Glutwolke des Vulkans Montagne Peleè auf der Antilleninsel Martinique, welche im Jahre 1902 die Stadt Saint Pierre (~40.000 Einwohner, 3 Überlebende) vollständig zerstörte...
Die Auswirkungen, die der Ausbruch eines Supervulkans a la Yellowstone auf die Umwelt hat, sind im Detail kaum abzuschätzen - auf jeden Fall aber so katastrophal, dass es in der Geschichte der Menschheit mit Ausnahme des Toba-Ausbruchs vor 74.000 Jahren (bei dem, wie die Genetiker anhand des „genetischen Flaschenhalses“ festgestellt haben, bis auf wenige 1000 Individuen alle damals lebenden Menschen umgekommen sind) keine vergleichbare Naturkatastrophe gegeben hat. Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, wie man zu so einer Erkenntnis kommen kann. Dazu muss man wissen, dass in einem Lebewesen ein Gen (welches bekanntlich die Aminosäuresequenz und damit die Primärstruktur eines Proteins codiert) in verschiedenen Ausprägungen, die man als Allele bezeichnet, vorkommen kann. So gibt es z. B. ein Allel, welches in phänotypischer Ausprägung zu blauen und ein anderes Allel, welches zu braunen Augen führt. Sehen tun beide Augenarten gleich gut, so dass es für ein Individuum i. d. R. egal ist, welche Augenfarbe es besitzt. Existiert eine genügend große Population, so werden durch geschlechtliche Fortpflanzung die Allele in der Population verteilt und auch ihre Zahl nimmt durch Mutationen immer mehr zu. Ihre relative Häufigkeit in einer Population wird dabei durch den Begriff der Allelfrequenz beschrieben. Vom genetischen Standpunkt aus betrachtet, ist die Darwin’sche Evolution nichts anderes als die stetige Veränderung der Allelfrequenz in einer Population durch natürliche Selektion oder durch Gendrift. Wenn jetzt z. B. auf einer Insel so etwas wie eine Gründerpopulation aus wenigen Individuen einer Art entsteht, dann repräsentieren diese „Gründer“ und ihre unmittelbaren Nachfahren nur einen kleinen Teil der Allele, die in der Gesamtpopulation vorhanden sind. Man spricht hier von einer genetischen Verarmung, die sich konkret messen lässt. Da die Individuen auf unserer Beispielinsel sich nur noch untereinander paaren und damit kein effektiver Genaustausch mit der Restpopulation der Art mehr stattfindet, werden sich beide Populationen – Gründer-Population und Restpopulation – nach und nach auseinander entwickeln, was letztendlich zu neuen Arten führt (der Fachbegriff ist hier allopatrische Speziation). Die Population auf der Insel ist dabei im Vergleich zur Restpopulation genetisch deutlich verarmt und man sagt, dass sie durch einen genetischen Flaschenhals gegangen ist. Mit den modernen Methoden der Populationsgenetik lässt sich dieser Flaschenhals genau quantifizieren (wie groß war ungefähr die Gründerpopulation) und auch die zeitliche Lage des „Flaschenhalses“ berechnen (wann bildete sich die Gründerpopulation auf der Insel). So etwas geschieht natürlich auch ohne „Insel“, und zwar dann, wenn z. B. durch eine Naturkatastrophe der größte Teil (vielleicht 99%) einer Population und damit die in ihr konservierten Allele vernichtet werden. Die wenigen Individuen, die übrig geblieben sind, repräsentieren in ihrem Genpool dann auch nur noch wenige der ehemals in der Population vorhandenen Allele eines Gens. Auch hier entsteht ein quantifizierbarer genetischer Flaschenhals.
Als man schon vor einiger Zeit die sogenannte Mitochondrien-DNA des Menschen untersuchte, stellt man überraschend fest, dass es hier kaum Unterschiede zwischen Menschen, die an den verschiedensten Orten der Erde leben, gibt. Die Menschheit ist nämlich genetisch außergewöhnlich homogen, was auf einen genetischen Flaschenhals hinweist (der Begriff der „Rasse“ für phänotypisch unterschiedlich ausgeprägter Menschen ist sowieso vom biologisch-genetischen Standpunkt nicht aufrecht zu erhalten), der vor ca. 70.000 Jahren entstanden sein muss. Und dieser Zeitpunkt fällt innerhalb der Fehlergrenzen ziemlich genau mit dem Toba-Ausbruch vor ~73.900 Jahren zusammen. Einige Anthropologen halten das nicht für einen Zufall. Es kann also durchaus sein, dass dieser Supervulkanausbruch, von dem heute nur noch die riesige Caldera, welche auf Sumatra den Toba-See beherbergt, kündet, damals einen Großteil der modernen Menschen in Afrika und Asien ausgerottet hat. Auch hier hatte der Mensch offenbar Glück auf seinem Weg zum heute. Aber wie gesagt.
Wir sind noch nicht davongekommen. Mindestens 6 Supervulkane der höchsten Klasse 8 warten auf ihren Ausbruch. Und der ist um ein Vielfaches wahrscheinlicher als ein Einschlag von einem Himmelskörper mit mehr als einem Kilometer Durchmesser. Versicherungen haben sogar ausgerechnet, dass die Wahrscheinlichkeit bei einem Supervulkanausbruch umzukommen mehrfach größer ist, als mit einem Verkehrsflugzeug abzustürzen.
Wer glaubt, dass wir hier in Deutschland was Vulkane betrifft, auf der sicheren Seite sind, irrt sich gewaltig. Und dazu muss nicht mal ein Supervulkan irgendwo auf der Welt ausbrechen. Wir haben nämlich in Deutschland unseren eigenen Kleinen. Und zwar in der Eifel. Er ist das letzte Mal vor ~12.930 Jahren ausgebrochen und erreichte dabei eine „Sprengkraft“, welche den des Vesuv im Jahre 79 n. Chr. (sogenannte Plinianische Eruption) auf das bis zu 5fache überstieg. Der „Knall“ muss dabei in halb Europa zu hören gewesen sein und dürfte so manchen Menschen der Jungsteinzeit (Jungpaläolithikum) aufgeschreckt haben. Und das „Loch“, was bei diesem Ausbruch übrig geblieben ist, bildet heute den Laacher See. Er ist leicht oval, im Mittel 3,3 km im Durchmesser und etwas über 50 m tief. Obwohl der Laacher See als Maar bezeichnet wird, ist er vom geologischen Standpunkt kein echtes Maar, sondern stellt die Einsturzcaldera über der bei dem genannten Ausbruch vollständig entleerten Magmakammer dar. Dass der letzte Ausbruch es wirklich in sich hatte, kann man noch heute entlang des Vulkanlehrpfades selbst erleben. Die geologischen Zeugnisse aus jener Zeit erzählen von einem wahrlich apokalyptischen Ereignis, welches sich interessanterweise jederzeit wiederholen kann, denn der Eifel-Vulkanismus befindet sich nur in einer Ruhephase. Denn tief unter der Erde befindet sich ein hot spot und an dessen Spitze eine Magmakammer. Dort sammelt sich unter hohem Druck ein gasreiches phonolithisches Magma. Wenn es – wie vor ~13.000 Jahren geschehen – durch Spalten und Klüfte im Gestein nach oben steigt, dann gerät es unter Druckentlastung, und die Gase werden explosionsartig freigesetzt, was in diesem speziellen Fall durch die Berührung mit Wasser noch um ein Vielfaches verstärkt wird. So etwas nennt man eine phreatomagmatische Eruption, in der pyroklastische Glutwolken (wie beim Ausbruch des Mt. Pelé im Jahre 1902) entstehen, die große Landstriche verheeren können.
Wie muss man sich nun solch einen Ausbruch in der Eifel vorstellen? Ein Ausbruch erfolgt sehr plötzlich, d. h. es gibt wahrscheinlich nur wenige sichtbare Indizien dafür, dass eine Eruption unmittelbar bevorsteht. Das kann eine verstärkte Mofettenaktivität sein oder – wie es der Geologe Ullrich C. Schreiber sehr schön in seinem Vulcano-Thriller „Die Flucht der Ameisen“ beschreibt – dass diese Krabbeltiere beginnen in großen Scharen abzuhauen, bevor es richtig zur Sache geht (es nutzt aber nichts)… Vor ~12.930 Jahren jedenfalls begann es plötzlich im Erdinneren zu rumoren, weil das aufsteigende Magma auf Wasser stieß, dieses sofort verdampfte und die bereits vorhandenen Risse und Klüfte im Gestein aufsprengte, so dass die dünnflüssige gasreiche Lava immer weiter nach oben steigen konnte. Dieser Aufstieg entlud sich dann plötzlich in einer phreatomagmatischen Explosion, die einen Krater in den Boden riss und aus dem zu Pulver zermahlenes Gestein in Form einer riesigen heißen Aschewolke mit hoher Geschwindigkeit bis in über 30 Kilometer Höhe geschleudert wurde. Diese Phase nennt man plinianische Hauptphase, weil sie zum ersten Mal von Plinius dem Jüngeren (61/62 – 113/115) bei seiner Flucht vor dem katastrophalen Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 n. Chr. beobachtet und beschrieben wurde (Stichwort Pompeji, Herculaneum). Ihr Kennzeichen ist eine schnell entstehende pilzförmige Eruptionssäule, die bis in die Stratosphäre ragt und dann unter ihrem eigenen Gewicht kollabiert. Dabei entstehen sogenannte pyroklastische Ströme aus einer heißen (bis 800 °C) und dichten Emulsion aus vulkanischem Staub, Bimsstein und Gas, welches man im französischen treffend nuée ardente (Glutlawine) nennt. Sie verbrennen und ersticken alles Leben auf ihrer Zugbahn und hinterlassen schließlich mächtige Schichten aus verfestigtem vulkanischem Material (sogenannte Ignimbrite). Da sie eine Fließgeschwindigkeit von bis zu 700 km/h erreichen, kann man vor ihnen auch nicht davonlaufen. Im Fall des Laacher Sees erreichen die genannten Ablagerungen immerhin eine Schichtdicke von bis zu 60 Meter Mächtigkeit und der vom Wind verwehte Staub konnte noch in Schweden und in Norditalien nachgewiesen werden. Man schätzt, dass dieser Ausbruch ca. 16 km³ Lockermaterial (sogenannte Tephren) gefördert hat. Damit spielt er sogar eine Liga oberhalb des bekannten Ausbruchs des Mt. St. Helens im Jahre 1980 und sogar des Pinatubo im Jahre 1991. Also harmlos ist solch ein Eifel-Vulkan wirklich nicht. Übrigens, nach ca. einer Woche war der ganze Spuk vorbei und was von der Eifel übrig blieb, war nichts weiter als verbrannte Erde, dass sich zu Ende der nächsten 12.000 Jahre zu einem Touristenmagnet entwickeln sollte. Es lohnt sich einmal hinzufahren, wenn sich die Angst vor einem Ausbruch in Grenzen hält. Denn eine Vielzahl von Vulkanologen hält es übrigens für sehr wahrscheinlich, dass der Laacher-See-Vulkan irgendwann in den nächsten 1000 Jahren wieder einmal ausbrechen wird. Und das kann theoretisch schon nächste Woche passieren. Und damit man sich das Szenario auch schon mal im Vorfeld etwas genauer vorstellen kann, wurde 2009 ein Zweiteiler mit dem bescheidenen Titel „Vulkan“ unter der Regie von Uwe Jansen gedreht. Er kommt zwar nicht an den amerikanischen Thriller „Supervolcano“ von 2005 heran, der einen Ausbruch des Supervulkans unter dem Yellowstone-Nationalpark thematisiert, ist aber ansonsten durchaus - was zumindest die geologische Faktenlage betrifft - realistisch angelegt.
Im Zusammenhang mit „Glutwolken“ fällt mir noch ein Name ein, Louis-Auguste Cyparis (1875-1929), der unter den Künstlernamen Ludger Sylbaris mit einem Barnum’schen Wanderzirkus einst durch die Vereinigten Staaten reiste. Die Aufgabe des Herrn Cyparis bestand dabei nur darin, auf der Bühne in einem Nachbau einer Gefängniszelle zu sitzen und möglichst dramatisch dem Publikum einen Teil seiner Lebensgeschichte zu schildern. Und die begann auf der Antilleninsel Martinique in der Stadt Saint-Pierre, wo er sich wieder einmal in der Nacht vom 7. Mai auf den 8. Mai 1902 an einer Kneipenschlägerei beteiligte, bei dem es sogar einen Toten gegeben haben soll. Jedenfalls hat man ihn festgehalten und im „Maison d'Arrêt“ in eine halberdige Arrestzelle gesteckt, die nur ein kleines vergittertes Fenster nach außen hatte. Und das war sein Glück. Denn nur wenige Stunden später waren alle über 40.000 Einwohner von Saint-Pierre tot und nur er, ein Schuhmacher mit Namen Léon Compère-Léandre sowie ein geistesgegenwärtiges Mädchen, das sich an der Küste in eine Grotte retten konnte, überlebten das tödliche Ereignis. Denn am 8. Mai 1902, dem Himmelfahrtstag, kurz vor 8 Uhr in der Frühe, brach der nicht weit entfernte Vulkan Montagne Pelée aus und eine über 700 °C heiße Glutwolke raste mit einer Geschwindigkeit von bis zu 800 km/h seine Hänge hinab und tötete bis auf die drei alle Einwohner der Stadt. Selbst in seiner Gefängniszelle traten durch das kleine Fenster glühend heiße Dämpfe ein und verbrannten Teile seiner Haut. Sie hinterließen große Narben an Armen, Beinen und Rücken, die ihn bei seiner späteren, wenn auch kurzen Zirkuskarriere jedoch noch zum Vorteil gereichen sollten. Leider – oder zum Glück - hielt auch die Zellentür dem Glutstrom stand, so dass Cyparis sich selbst nicht befreien und somit erst drei Tage später entdeckt und gerettet werden konnte. Und da es auch keine überlebenden Zeugen mehr für die Kneipenschlägerei gab, bei der er seinen Saufkumpan (der ihm angeblich Geld schuldete) mit einer Machete erschlagen haben soll, wurde er schließlich vom Gouverneur begnadigt. Er wanderte in die USA aus, wo ihn Taylor Barnum schon erwartete, um ihn in seiner damals sehr gut besuchten Freakshow zu zeigen. Dort begann dann ein neues Leben für den hünenhaften, aber durch vernarbte Brandwunden entstellten Farbigen aus Martinique. Er stellte als „The Most Marvellous Man on Earth“ neben dem „Cardiff Giant“ George Auger, Rob Roy, dem „Albino und Schlangenmensch“ und Charles Tripp, „dem Mann ohne Arme“ eine der Attraktionen von Barnum’s Wanderzirkus dar. Er war übrigens der erste Farbige, dem auf diese Weise zumindest kurzzeitig eine einträgliche Zirkuskarriere gelang, die aber bereits am 5. Juni 1903 abrupt endete. An diesem Tag stach er sturzbesoffen einen Zirkuswächter nieder, was ihm einen weiteren, nun aber dauerhafteren Gefängnisaufenthalt eingebracht hat. Nach seiner Begnadigung soll er sich schließlich nach Panama begeben haben, um dort mit vielen anderen den Panamakanal auszuschachten.
Dabei wurde er sicherlich auch von Malaria- und Gelbfiebermücken gestochen. Damals wusste man aber schon, dass Gelbfieber und Malaria von bestimmten Mücken übertragen werden. Der amerikanische Arzt William Crawford Gorgas (1854-1920) entwickelte daraufhin eine Strategie, die innerhalb von nur 18 Monaten die in Panama grassierende Gelbfieber- und Malariaepedemie soweit (und nachhaltig) eindämmte, dass der Kanal gebaut werden konnte und sich die Todesfälle an diesen Krankheiten auch durch bessere hygienische Bedingungen in den Krankenstationen in Grenzen hielten.
Der erste Versuch, einen Kanal durch die Landenge zu graben, welcher 1881 begonnen wurde, endete bekanntlich in einem Fiasko, welches nicht nur in der Pleite der damaligen Kanalbaugesellschaft bestand. Auch über 22.000 Arbeiter starben innerhalb von nur 8 Jahren an den genannten Krankheiten. Irgendwann nahm dann die Zahl der Grabkreuze ein Ausmaß an, so dass es kaum noch gelang, neue Arbeitskräfte zu rekrutieren.
Deshalb wurden die Leichen in Essig eingelegt und in Fässern nach Europa verschifft, um sie dort zu begraben. Essig wurde übrigens schon in der Antike als Konservierungsmittel verwendet. Man vermutet, dass es beim „Sauerwerden“ von Wein oder Bier entdeckt wurde. Auf jeden Fall muss Essig bereits um 6000 v. Chr. bekannt gewesen sein, worauf entsprechende archäologische Befunde aus dem Zweistromland hinweisen. Ziemlich schnell entdeckte man, dass sich damit insbesondere mehr oder weniger gegarte Feldfrüchte über längere Zeit haltbar machen ließen, was man bekanntlich als „Einlegen“ bezeichnet. Eine ganze Region in Deutschland lebt noch heute davon (Spreewald). Später mutierte Essig zu einem häufig verwendeten Würzmittel und in Rom, mit Wasser verdünnt, zu einer Erfrischungslimonade – ein Getränk, welches man Posca nannte. Auch der Leichnam Alexander des Großen (356-323 v. Chr.) wurde „eingelegt“, als er im Sommer des Jahres 323 v. Chr. in Babylon verstarb. Nur nicht in Essig, sondern in Honig. So konnte sein Leichnam ohne zu verderben bis nach Alexandria transportiert werden, wo dieser große König dann an einer auch heute noch unbekannten Stelle schließlich begraben wurde.
Das Einlegen eines Leichnams in Honig stellt übrigens eine frühe Form der „Einbalsamierung“ dar, die in der Antike durchaus hier und da Anwendung fand. Der Fachausdruck dafür ist Mellifikation. Heute wird meines Wissens nirgends mehr Honig in dieser zweckmissbräuchlichen Art verwendet. Dazu schmeckt er zu gut und auch die dafür erforderliche Menge dürfte wahrscheinlich den meisten viel zu teuer sein. Das „Einfrieren“ mit flüssigem Stickstoff, wie es z. B. in den USA von reicher Klientel ab und an in Anspruch genommen wird, ist heute die Methode der Wahl. Die Methode, der sich ungefragt auf Stalins Geheiß Wladimir Iljitsch Uljanow (besser unter seinem Pseudonym „Lenin“ bekannt) und später Stalin selbst (weniger unter seinem richtigen Namen Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili bekannt) unterziehen musste, hat sich dagegen aus heutiger Sicht nicht bewährt. Sie erfordert eine dauerhafte Betreuung der Leiche, um sie vor dem naturgesetzlich vorgesehenen Zerfall zu bewahren. Heute muss z. B. eine private Stiftung jährlich 1,5 Millionen $ aufwenden, um Lenin in seinem Mausoleum auf dem Roten Platz in Moskau weiterhin einigermaßen frisch aussehen zu lassen (alle drei Jahre muss er sogar seine Garderobe wechseln!). Eigentlich wird es Zeit, auch ihn, genauso wie bereits bei Stalin geschehen, ordentlich und so wie es sich gehört, zu begraben.
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